Grubenwehr

Wenn Eure Kameraden sind in Not,
Scheut Mühen nicht und nicht den Tod,
Bevor Ihr Ihnen helfen geht,
Prüft sorgsam vorerst das Gerät.


Diese zwei Sätze sagen sehr viel über die Grubenwehrmänner aus. Mut, Standhaftigkeit und sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen Grubenwehrmann. Dabei darf er die Sicherheit seiner Kumpels/Kameraden und die eigene nie aus den Augen verlieren.

Der Bergbau zu seiner aktiven Zeit war unvorstellbar ohne ein gut organisiertes Grubenrettungswesen. Die Grundvoraussetzung dafür waren, dass die Grubenwehr mit allen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln der modernen Technik ausgerüstet war (ist) und das die Grubenwehrmänner eine sehr gute psychische und physische Ausbildung bekamen.


Die Aufgaben einer Grubenwehr

Die Grubenwehr wurde/wird zur Rettung und Bergung von Menschen und zur Erhaltung von Sachwerten nach Explosionen, sowie Bränden und anderen Ereignissen, bei denen eine Gefährdung durch schädliche Gase, Partikel, Aerosole und/-oder Sauerstoffmangel bestehen kann, eingesetzt. Außerdem wurde die Grubenwehr zur Durchführung geplanter Betriebseinsätze, mit einer größeren Gefährdung, herangezogen und eingesetzt.


Die Grubenwehren tragen als gemeinsames Zeichen ein rotes Kreuz auf weißem Untergrund in Verbindung mit dem schwarzen Schlägel und Eisen, dem Wahrzeichen des Bergmannes. Während das Weiß die Reinheit und edle Gesinnung des Trägers andeutet, stellt das Schwarz die Dunkelheit der Grube und das Rot die Hilfsbereitschaft der Not und Gefahr dar.

Das rote Kreuz mit acht Spitzen hat eine besondere Bedeutung. Das achtspitzige Kreuz taucht in der Geschichte erstmalig bei den ersten und ältesten geistlichen Ritterorden, dem JOHANITERORDEN, auf, der im Jahre 1060 in Jerusalem aus einer Krankenpflegerbruderschaft entstanden ist.